Recycling seltener Metalle aus städtischen Minen: Japan und ASEAN fördern Zusammenarbeit

TOKIO (ANN/THE YOMIURI SHIMBUN) – Japan und der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) gaben am Dienstag ihre gemeinsame Verpflichtung bekannt, bei der effektiven Nutzung ausgemusterter elektronischer Geräte, zu denen wertvolles Kupfer und seltene Metalle gehören, zusammenzuarbeiten.

Im Rahmen dieser Partnerschaft wird Japan sein technologisches Fachwissen zur Gewinnung und Wiederverwertung von Metallen aus diesen Geräten einbringen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, ein Ressourcenzirkulationssystem in den südostasiatischen Ländern zu etablieren und so die Ressourcenvielfalt für Japans Lieferanten zu verbessern.

Japans oberster Vizeminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Shinichi Nakatani, nahm am Dienstag am Treffen der Wirtschaftsminister zwischen Japan und ASEAN in Indonesien teil und einigte sich mit der ASEAN-Seite auf einen Aktionsplan, einschließlich der Einrichtung einer Kreislaufwirtschaftsinitiative.

Gebrauchte elektronische Geräte, die Kupfer und andere Metalle enthalten, werden in Anlehnung an die Minen, aus denen die Metalle ursprünglich gewonnen wurden, als „städtische Minen“ bezeichnet.

Japan verfügt über die Technologie, diese Metalle zurückzugewinnen und zu recyceln. Unzureichende Recyclingtechnologien in einigen südostasiatischen Ländern, in denen ein Anstieg der Nutzung elektronischer Geräte zu erwarten ist, haben Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Umweltverschmutzung durch die Entsorgung elektronischer Geräte gegeben.

Japan plant, Recyclingtechnologien und -richtlinien durch das Wirtschaftsforschungsinstitut für ASEAN und Ostasien zu fördern.

Japan wird Experten japanischer Unternehmen entsenden, um Schulungen zur Rückgewinnung von Kupfer und anderen Metallen aus PCs und Smartphones anzubieten.